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Auf Drachenfesten sind in zunehmendem Maße winderzeugte Töne aus der Luft zu hören. Dabei handelt es sich meist um den japanischen Unari, einen traditionellen Summer, der in seinem Ursprungsland in viele Drachen eingebaut wird. Bei uns am bekanntesten sind in diesem Zusammenhang die wunderbaren japanischen Insektendrachen, die vom Aspekt und Klang her sehr realistisch anmuten, oder auch der große Edo-Dako, welcher mit der großen Anzahl seiner typischen, überlangen Waagenschnüre und seinem sonoren Klang einen großartigen Anblick am Himmel bietet.
Ursprünglich wie so Vieles erstbeschrieben in China (s. Geschichte der...), wird der Musikbogen praktisch überall in Asien in den entsprechenden landestypischen Abwandlungen gebaut. Der Unari (übersetzt: Das Ding, das "U" macht) wird traditionell aus Bambus gefertigt und mit dem bambusartigen, polierten Spaltstreifen aus der Rattan-Außenhaut (von der lianenartig wachsenden dornigen Rattan- oder Rotang Palme) als Saite bespannt. Auch dünne Streifen von Fischbein d.i. Walbarten ( engl."baleen") wurden früher als Saite verwendet. Heute, im Zeitalter der High-Tec, werden wegen der Gleichmäßigkeit und Leichtigkeit des Materials bei gleichzeitig hoher Steifigkeit, auch Glasfaser- und Carbonfaser- Verbundwerkstoffe eingesetzt. Als Bespannung dienen in Industrieländern in der Regel Kunstfaserbänder, welche in unterschiedlichen Breiten, Farben und Stärken als "Geschenkband" angeboten werden. Der Drachenmusikbogen wird von den Drachenbauern selbst hergestellt und ist normalerweise nicht in Geschäften erhältlich.
Der Aufbau eines "Unari":
Er besteht aus einem Bambusbogen, der je nach Größe aus einer einfachen Bambusspaltleiste besteht oder aus zwei Leisten zusammengesetzt wird, die an den Bogenenden etwas verjüngt werden. Bei sehr weit ausladenden Bögen kommen auch Bambusvollhalme zum Einsatz, die in der Mitte in einem weiteren Bambusrohr zusammengesteckt werden. Die bandförmige Saite wird nun so über dem Bogen gespannt und an beiden Enden befestigt, daß sie flach und parallel zum Bogen liegt. Keinesfalls darf die Saite in sich verdreht sein, sonst wird sie vom Fahrtwind schlechter oder gar nicht zum Vibrieren gebracht.
Für ein Hörbeispiel bei böigem Wind bitte auf die Grafik klicken! Der Bambusbogen von etwa 120cm Länge hat eine 5mm breite, 0,6g/m schwere Flachsaite vom Typ "Polyband, Kräuselband"; der Klang ist reich an Obertönen, die Ton-Peaks haben den gleichen Abstand untereinander, typisch für eine schwingende Saite... |
Der erzeute Ton ist von mehreren Faktoren abhängig: Erhöhung des Tones ist bei einer Flachsaite möglich durch...
Verkürzen der Saite...
Erhöhung der Saitenspannung (steiferer Bogen nötig; man braucht die 4-fache Saitenspannung (...!) um die Tonhöhe zu verdoppeln)...
Verschmälern der Saite...
Dünnermachen der Saite (flexibler, leichteres Gewicht)...
Wahl eines flexibleren oder leichteren Saitenmaterials...
Oder eine Kombination dieser Faktoren.
höhere Töne/ Obertöne entstehen natürlich auch durch größere Windgeschwindigkeit!
Eine tiefere Stimmung erreicht man durch Umkehren der obigen Maßnahmen. Dabei muß allerdings bedacht werden, daß all diese Maßnahmen nur innerhalb bestimmter Grenzen funktionieren werden. So benötigt man beispielsweise dann einen stärkeren Wind zum "Ansprechen" der Saite, wenn man sie zur Erzeugung eines höheren Tones vorher stärker gespannt hat. Es macht auch wenig Sinn durch überlange Saiten Töne zu erzeugen, welche im Infraschallbereich liegen (Hmm...vielleicht auf Safari zum Elefanten Anlocken...?) Jetzt kommt sicher die Frage nach den physikalischen Gesetzen, die all diese Phänomene, in diesem Fall "Flatterschwingungen", genau beschreiben. Es gibt sie selbstverständlich (s. Bücher von Bart Hopkin/ EMI...); ich meine jedoch, daß es einfacher ist und mehr Spaß macht, durch Ausprobieren ein Gefühl für das Material und dessen Verhalten zu bekommen.
Als Saiten kommen viele Materialien in Betracht. Ich möchte hier nur zwei vorstellen:
Die Rattan-Saite: Wird aus der lianenartig wachsenden, dornigen Rattanpalme hergestellt. Die äußere, glänzend harte Schicht dieser Pflanze wird in Streifen abgespalten und ist bei uns nicht ohne weiteres erhältlich. Was hierzulande in runder- oder Streifenform unter dem Namen "Peddigrohr" in Bastelgeschäften verkauft wird, stellt die minderwertigeren, weichen, weiter innenliegenden Rattanschichten dar (ähnlich wie der Unterschied Bambusaußenhaut zur weichen Bambusinnenschicht). Gutes Material, d.h.hart und zugfest, ist nur beim Korbflechter zu bekommen. Der Rattanstreifen wird vor der Verarbeitung gut im Wasser eingeweicht (Verhindert das Brechen der Fasern) und bis auf die gewünschte (etwa Postkarten-) Dicke heruntergeschabt, poliert und am Bogen befestigt. Wieder "Verdicken" oder an bestimmten gewünschten "Knotenpunkten" beschweren kann man die Saite anschließend mit weichgeknetetem Bienenwachs, das gute Hafteigenschaften hat.
Die "Geschenkband"-Saite ("Polyband", "Kräuselband"): Besteht aus Synthetikband, welches man normalerweise zum Verpacken von Geschenken und anschließendem "Kräuseln" mit der Schere benutzt. Davon gibt es wiederum zwei verschiedene Arten, die in mehreren Breiten (0,5 und 1cm, 2cm) zu kaufen sind: -Einmal das farbige Polyesterfolien-/ Polyesterfaserband, ähnlich der verspiegelten Mylarfolie (=Lebensrettungsfolie). Dieses Band ist jedoch nicht besonders zugfest. Man muß öfters nachstimmen und den Bogen danach gespannt lassen! Die Saite braucht einige Tage bis sie das "Zug-Gleichgewicht" mit der Bogenspannung erreicht hat - und sich dann nicht mehr weiterdehnt. Dafür sieht das Polyband durch die vielen Farben/ Verspiegelung (!) toll aus. Das Band (das nicht verspiegelte kann mit etwas Übung recht gut gespalten werden - für schmälere, höher tönende Saiten...
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Kräuselband oder Polyband ist in vielen Farben zu bekommen;
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Viele Bänder sind geeignet; hier recht steife
Verpackungsbänder von Elektronikmärkten Experimentieren Sie! |
Zum Befestigen der Saite an den Bogenenden gibt es verschiedene Techniken.
Ein einfaches Verfahren zum Ausprobieren ist beispielsweise das Befestigen mit Zelluloseklebeband. Bei stundenlangem Fliegen kann sich die Saite jedoch allmählich lösen und die schönen Töne in der Luft enden jäh.
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Im Folgenden weitere Möglichkeiten:
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Beispiel einer sich unter Saitenzug selbst
sichernden |
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Nachaufnamhme der Saiten-Klemmvorrichtung |
Das quere Aufsetzten von kurzen, mit einer Bohrung versehenen Bambusrohrabschnitten auf die Bogenenden ist wohl am bekanntesten. Die Bandsaite wird um das Rohrstückchen herumgelegt und beim Aufsetzen auf die Bogenenden mit eingeklemmt. Wie bereits oben erwähnt darf die Bandsaite nicht in sich verdreht sein, sonst klingt sie nicht.
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Schemazeichnung der "einfachsten" Saitenbefestigung aus einem quer auf beide Bogenenden aufgesteckten Bambusrohrstück... |
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Die Rohrstücke gewährleisten einerseits das sichere Fixieren
der Saite |
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Nahaufnahme des rohrförmigen Endstücks |
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Bitte beachten:
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Ein
für starken Wind gedachter Unari
eines japanischen Kiarazu Drachens. |
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Detailaufnahme
der Saiten-Befestigung: |
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Meisterhaft
gefertigte Bienen-Drachen, deren Unari im Flug |
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Beispiel eines
thailändischen Wau-Bulan Drachens, der den starken
„Mann“ Danke für das Photo by Kite-Archivar Paul Chapman/ Bristol |
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Sehr dekorativer Drachen aus Indonesien mit 2
Klangbögen: |
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Auch
miniaturisierte Unari-Versionen sind möglich… |
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Bogen und Endstücke aus Bambus, Auflageplatte dünnes Buchensperrholz, 5mm Polyband Saite. |
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Die flugfertige Taube mit aufgesetzem Unari. |
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Die „Taube auf dem Dach...“ ruht sich aus... |
Zum Anhören des Tonbeispiels bitte auf die Grafik klicken |
In der geräuschvollen Umgebung (Autoverkehr) hört man mehrere
mit Pfeifen fliegende Tauben, . |
Zum Ausprobieren, ob man auch den richtigen "Sound" getroffen hat, kann man den Bogen in seiner Mitte an einer Schnur befestigen und um den Kopf wirbeln (Vorsicht auf Umstehende!!). Der erzeugte Ton ändert nicht seine Grundfrequenz, sondern seine Klangfarbe in Abhängigkeit von der Rotationsgeschwindigkeit. Fällt der Test zur Zufriedenheit aus, wird der fertige "Unari" mit Gummiringen oder Schnur am vorderen Ende des Drachens (z.B.Kielleiste; dann mit der Saite nach oben), oder am hinteren Ende (z.B.Bali bei Verwendung von zwei Bögen; dann mit der Saite nach unten) befestigt. Die erforderliche Windgeschwindigkeit zum Ansprechen der Saite ist im Vergleich zu den Drachenflöten recht gering. Abhängig von Saitenlänge, -Spannung, ...etc.s.o, fangen sie bereits ab etwa 15kmh an zu tönen und können bei höheren Windgeschwindigkeiten unangenehm laut werden. Die Bögen können auch zur Erzeugung von Akkorden kombiniert werden. Allerdings sollten sie dann etwas räumlich voneinander getrennt angebracht werden. Bei der Anbringung z.B. Rücken an Rücken, oder eng nebeneinander behindern sich die vibrierenden Saiten über die mitschwingende umgebende Luft gegenseitig und tönen dann schwächer -- oder gar nicht...
Kürzlich machte ich Versuche, einen Unari freischwebend an der Drachenschnur aufzuhängen und zum Tönen zu bringen:
Ich
hatte angenommen, dass es am Bogen einen Schwingungsmodus geben
müsste, bei dem es mindestens einen bzw. zwei abgreifbare Punkte
am Bogen gibt, Knotenpunkte, sozusagen "Nullstellen"welche
an der Schwingung nicht teilnehmen . Als
Möglichkeit
dieses Problem zu "lösen", erwies sich ein Gewicht
(je nach Bogengrösse mehr
oder weniger) direkt an
der Bogenmitte festgemacht. Jedoch - bei Musikbögen/ Unaris, die traditionell direkt am Drachen befestigt werden, wirkt die Halteleine im Verein mit dem dadurch fixierten, Zug ausübenden Drachen ganz wie das vorgenannte "Gewicht" am Bogen, als unverrückbarer Fixpunkt, welcher dem Bogen einen Schwingungsmudus mit Nullpunkt am Befestigungspunkt aufzwingt. Dadurch kommt der Unari auch bei geringen Windstärken laut und tonkonstant zum Klingen. Als Klangverstärker des Unari wirkt der ganze Drachen, an dem der Klangbogen befestigt ist. Durch die übertragenen Schwingungen auf Gestell und Bespannung wirken insbesondere papierbespannte Drachen als effektiver "Resonator"! |
Außer den oben beschriebenen Flachsaiten gibt noch eine zweite Saiten-Version auf dem Bambusbogen des Unari:
Eine gespannte Saite aus dünner Schnur (Material ziemlich egal)
mit einem an der Saite festgeklebten Papierbrand in der Mitte der
Saite.
Dadurch erhält man keinen Ton, der wie bei der obigen
Polyband-Version bei stärkerem Wind die Klangfarbe ändert, sondern
einen gleichmäßigen Ton, der zwar die Lautstärke ändert, aber in
seiner Tonhöne/ Frequenz gleich bleibt.
Bei gleichbleibender Saitenspannung erhält man je nach aufgeklebtem Material/ Materialstärke einen höheren/ tieferen Ton:
leichtes Papiermaterial (Pergaminpapier) gibt einen höheren, schweres Material (dünner Karton) einen tieferen Ton.
je größer der prozentuale Anteil der überklebten Saitenlänge (immer in der Mitte der Saite, muß zur Mitte symmetrisch sein!), desto tiefer der Ton.
je breiter das aufgeklebte Papier, desto tiefer der Ton bis hin zu einem "flap-flap-flap"-Geräusch ohne eigentlichen Ton.
Es macht Spaß, mit unterschiedlichen Maßen und Materialien zu experimentieren, bis man das Geräusch hat, das man sich vorstellt.
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Beispiel
eines Unari mit Papierstreifen Über den Bambus-Bogen (ca 30cm Länge) ist eine Schnur straff gespannt, auf welche genau in der Mitte (Pfeil) ein um die Saite gefalteter (violetter) Streifen Pergamin-Papier geklebt ist. Im starken Wind gibt diese Unari-Version einen lauten, insektenähnlichen Ton von sich... |
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Fest auf der Wiese stehende "Unari's" funktionieren
ebenfalls gut. Sie können beispielsweise aus einem dicken Bambusrohr
bestehen, in das nach allen vier Windrichtungen hin dicke Dübel
eingeleimt sind, über welche dann die Saiten gespannt und mit
Stimmschrauben "fein" abgestimmt werden können. Bei
unterschiedlicher Stimmung der einzelnen Saiten kann man vom gehörten
Ton direkt auf die Windrichtung schließen.
Ist eine feine
Sache, der Ton ist nachts kilometerweit zu hören...
Auf die
Anbringung auf dem heimischen Hausdach sollte man mit Rücksicht
auf die noch friedlichen Nachbarn
doch besser verzichten...
Würde mich mal interessieren, die Bewegungen der Saite mit einer Stroboskoplampe/ -Kamera anzuschauen. Man sieht bereits in natura, daß die Saite mehrere gleiche Wellenbögen aufwirft. Ob sich die Saite am Scheitelpunkt der "Welle" auch noch in sich verdreht...? (siehe unbedingt Tacoma Narrows Bridge-video, ist ein "Unari" mit Flachsaite in Großformat...!) Hätte jemand vielleicht Interesse diese Flatterschwingung an einem Unari mit einer Stroboskoplampe sichtbar zu machen und mich die Ergebnisse wissen lassen (Fotos etc.)? Bin gespannt...
Laßt es brummen...!
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Ein von seiner Funktionsweise weit komplexerer Drachen-Musikbogen ist der „Ek“
aus Kambodscha mit seinem zugehörigen Drachen „Klén Phnorn“. Die ebenfalls in einem Bambusbogen aufgespannte Saite ist eine Verbundsaite mit einer Flachsaite aus Rattan in der Mitte, die an ihren beiden Enden mit in sich leicht verdrehbaren Saiten an den Bogenenden befestigt ist. Die
Saite rotiert mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten um sich
selbst
eine Melodie aus bis zu 6 sich abwechselnden Tönen hervor. |
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Schön zu sehen die Bewegung der Saite mit ihren Schwingungsbäuchen, deren Zahl sich je nach produziertem Ton verändert
Siehe den kompletten Artikel über den „EK“...
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Anregungen, Kritik, Fragen......? ...dann Mail to Kite Musical Instruments! Ideas, criticism, questions or some more links? Please mail it up to me , thank YOU!
Uli Wahl, Copyright 1997, 1998 Zurück zur Hauptseite (back to mainpage)
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. English Version following.......
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In the last few years wind generated sounds (other but fluttering rip-stop...) can be heard more and more on kite festivals . This one-string musicak kite bow was mentioned for the first time in China in times of the fifth dynasty, 907-960 a.J.C. Mostly those "heavenly" instruments today are Japanese "Unari's", a traditional buzzer, which is a part of many bamboo and paper/ silk kites in this country. Well known in this context are the marvelous Japanese Insect Kites, which are very realistic in aspect and sound. I should also mention here the large EDO-Dako which makes a fascinating picture in the sky with its great amount of bridle lines and its deep sonorous sound.
Like many other things used in our cultural daily life , the musical kite bow is originating of China and is built practically all over Asia in several variations being typical for every single country.
The "Unari" ( Translation: "the thing, which sounds "U") is traditionally made from Bamboo. The bamboo-bow is strung with a polished, bamboo-like strip of the outer skin of Rattan, a thorny, scrambling sort of palmtree, which grows in tropical jungles. In former times people also used whale beards ("baleen") for this purpose. Today in the age of "High-Tec", Carbon fibre and GFK is often seen to form the bow and, instead of rattan, synthetic fibre ribbons coming in different colors and sizes are used for the string. The Kite Musical Bow normally can not be bought in kite stores but is made by every kiter himself.
How does a "Unari" look like? (See Whye Keet's article about the singing kites of Kelantan) It consists of a bamboo-bow, which is made, depending on its size, from a simple bamboo split lath or two jointed laths, which are tapered at the ends. When the bows are very large, unsplitted bamboo culms are used, being connected in a bamboo tube in the middle. The ribbon-string is now strung over the bow in such a manner, that it's lying flat and parallel to the bow. Look out, that the string is not twisted, otherwise it will not sound!
The tone produced (hear an example) depends on several factors:
Increasing the pitch of the tone by.....
Increasing of the string-tension (harder bow)...
Making the string shorter...
Making the string narrower...
Making the string thinner...
Or a combination of these factors
(Naturally increasing of the wind-speed will also increase the pitch by additional harmonic tones)
A deeper tuning is achieved by reversal of those factors. Please note, that all these measures will work only within certain limits. For example you will need a higher wind-speed for vibrating the string if you increased its tension before. It also makes few sense, to generate infrasonic tones by using overlong strings...hmmm, perhaps you are on safari, decoying elephants...?
Surely you will now ask me for the physical laws, which describe all these phenomenons in detail..... Of course they exist (see the marvelous books of Bart Hopkin/ EMI...), but I think, that it might be better to get a feeling for the material when acting by trial and error.
As a material for the strings many materials come into considerations:
The Rattan-String It is made of the climbing, thorny Rattan Palm. The outer, shining layer of that plant is stripped in stripes and is difficult to get in stores. Things which are sold under the name "Peddig-cane" in hobby-shops are only the inner parts of the plant of inferior quality, which are not so valuable i.e.strong and hard. Its the same thing with the outer/ inner parts of the bamboo culm. Good material, i.e. hard and tension-resistant is best available in caner's shops (see Links). Before working with Rattan strips, they must be soaked well in water with evtl. a dash of ammonia (that prevents breaking of the fibres), then it is trimmed to the thickness of a postcard, polished and fixed on the bow. Making thicker or weighting can be achieved by kneaded bee's wax, which has good sticking/ gluing properties.
The "Gift-Ribbon" String: Consists of synthetic ribbon, which is normally used for wrapping gifts, being curled with the scissors for a good performance. It comes in two different sorts and several widths (0.5, 1 and 2cm): -One sort is a high gloss, reflecting polyester-ribbon, similar to Mylar film.This ribbon looks very well but is not very tension-proof and you have to correct the musical bow's tuning often. -The other sort is a colored, matt polyesterfiber-ribbon, which is in fact very tension-proof, being appropriate for this purpose. You can split that ribbon into narrower pieces in order to obtain strings of an higher pitch.
There are several techniques for fixing the string to the bamboo-bow. A very simple manner is for example the fixation with cellulose-adhesive tape. But when flying for a few hours, the tape can loosen, and the bow suddenly will stop singing in the air...
Well known is the string's fixation by means of pieces of cut off bamboo-tubes with a hole, put crosswise onto the ends of the bow, jamming in the string. The string shouldn't be twisted, otherwise it won't vibrate well.
For trying, if the "right" sound is achieved, the completed musical bow can be fixed at its middle to a line and thus twirled around the head, making an awful noise...Take care of folks standing around you! If the test is o.k., the ready "Unari" is bound with rubber rings ("O"-rings) to the leading edge/ keel of the kite.
The windspeed required for the bow is very low in comparison to the kite flutes. Dependent to the length and tension of the string it will begin to vibrate at 15Kmh and can become very loud at higher speeds. You can combine several bows to compose accords, but they should then be separated from one another, because the vibrating string forces the surrounding air to vibrate too, thus influencing and stopping other strings which are positioned too near by.
I also tested "Unari's" stuck firmly into the meadow, which consisted of a thick bamboo-culm, into which are glued thick dowels , where the strings are strung over. They can be tuned with tuning screws. When the four strings, showing to different wind directions, are tuned in different tones, you can hear from which direction the wind comes...
See also a BIG "Unari", the "Tacoma Narrows Bridge" or "Galoping Gerty"
Beware of mounting the Unari on your house roof/ chimney; it won't fail to make the most peaceful neighbours angry....
Let it hum...!!
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