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Ein mehrstimmiger Summer aus der Familie der Drachen-Musikbogen.
Ein uraltes, möglicherweise sogar das älteste Dracheninstrument aus dem Reich der Mitte ist der mehrstimmige Drachensummer "Fengquin", welcher in vielen chinesischen Drachenbüchern erwähnt und abgebildet ist. Es handelt sich um einen Drachenbogen, über dessen letztes Drittel bis zu fünf Seidenschnüre gespannt sind. Der Bogen wird wie ein "Unari" am vorderen Ende des Drachens oder der Drachen-Kielstange befestigt und wird wie dieser vom Fahrtwind zum Tönen gebracht. Dieses Instrument wird in China traditionell zusammen mit der "Sandschwalbe" oder anderen Großdrachen mit Gitterrahmen eingesetzt.
Die Anfertigung des Drachensummers ist einfach:
Man nimmt einen dünnen, möglichst gleichmäßig gewachsenen Bambus-Vollhalm von etwa 6-8mm Durchmesser und 150-160cm Länge. Diesen spannt man mit einer kräftigen Schnur, die in einem Abstand von 20cm Enfernung von beiden Enden am Bambushalm festgeknotet wird. Der Bogen wird vorsichtig über der Spiritusflamme in Form gebracht. Achtung, nicht zu viel, sonst ist später keine Spannung mehr auf den Saiten! Danach befestigt man entweder die einzelnen Seidenschnüre unter leichter Spannung entweder im Abstand von 2-3cm über den Verlauf der 15cm Enden, oder aber man bringt einen einzigen "Endlosfaden" auf und überbrückt den 2-3cm Abstand zur nächsten Saite mit einigen (-zig) Windungen um den Bambushalm. Bei der zweiten Version ist es auch nach dem Entfernen der kräftigen Spannschnur noch möglich, die Spannung der Einzelsaiten nachträglich zu verändern.
Idealerweise sind die Saiten alle gleich stark gespannt und unterescheiden sich nur in ihrer Länge. Anstatt Seidennähfaden kann, weil billiger und reißfester, auch Polyesternähfaden verwendet werden.
Insgesamt braucht der chinesische Drachensummer mit seinen Rundsaiten im Vergleich zu Instrumenten, die mit bandförmigen Saiten bespannt sind (wie z.B. der japanische "Unari" oder die chinesische "Yao Ch'in"), etwas höhere Windgeschwindigkeiten.
Es erklingen so zarte, unterschiedlich hohe Töne, die sich in der Luft sehr hübsch anhören.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Kritik, Anregungen, Fragen etc. sind erwünscht!
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English Version following below...
A very old, presumably the oldest kite musical instrument from the "Land of Cathay" is the multi tone kite hummer, which is mentioned in many chinese kite books. It is a bamboo-bow, which is strung with up to 5 strings of silk. Like it's relative, the Japanese "Unari" it is fastened at the front end of the kite's spine and is vibrated by the speeding wind. Traditionally the Chinese use the instrument together with the Chinese sand swallow kite or with other square framed kites.
Manufacturing the hummer is simple:
A thin, evenly shaped, complete bamboo culm of 150-160cm length and 8mm diameter is strung with a strong hemp line, which is fastened in a 20cm distance from both ends. Then the culm is carefully bowed into a halfround shape over the spirit lamp. Look out in order not to heat the bamboo too much (bamboo will get brown or even black spots and will loosen it's strength) and to bow it not too much (result: no more tension on the strings!).
Then the silk strings are either bound single on the bow, or fastened as an "endless thread", bridging the 2-3cm distance to the next string with several turns around the bamboo stick. If you choose the second version it's possible to change the tension of the single strings subsequently.
Ideally all the strings have the same tension and only differ in their lengths. Instead of silk sawing-thread a polyester thread can be used; it's cheaper and also tear-resistant.
After having evtl. corrected the string-tension, the string can be glued on the stick.
In all, the Chinese kite hummer with its round strings needs higher windspeeds in comparison with ribbon-strung kite instruments like the Japanese "Unari" or the Chinese kite harp "Yao-Ch'in".
The instrument can produce soft tones of different pitch, which are very nice to hear up in the air.
Have good vibrations!
Uli Wahl, Copyright 1997, 1998
Last update 26.12.1997
Criticism, good ideas and questions are welcome!
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